Schalottenlaus (Myzus ascalonicus)
Einordnung
Die Schalottenlaus gehört zur Familie der Aphididae, zur Überfamilie der Blattläuse (Aphidoidea) und zur Ordnung der Schnabelkerfen(Hemiptera).
Beschreibung
Adulte ca. 1,8 mm lang; blaßbraun, grünlich- oder gelblichbraun; Vorderseite des Kopfes mit Fühlersockel, deren Höckerchen leicht gegeneinander geneigt sind; Siphonen vor dem Ende deutlich verdickt; Schwänzchen stumpf dreieckig, von oben kaum sichtbar.
Lebensweise
Die Schalottenlaus überwintert im Freiland als Larve und als adultes Tier an der Erdbeere, wobei sie Temperaturen bis -20 °C überstehen können. Im Mai und Juni suchen geflügelte Formen Sommerwirte auf, wodurch sich die Population an der Erdbeere verringert und schließlich verschwindet. Im Sommer erfolgt dann eine Rückwanderung und die ungeflügelten Formen verbleiben bis zum kommenden Frühjahr an der Erdbeere.
Schaden und Symptome
Die Saugtätigkeit dieser Blattlaus verursacht verdrehte und gekräuselte Blattflächen, verkürzte Blattstiele und beeinträchtigt erheblich die Größe und Qualität der Früchte. Die ganze Pflanze wirkt schließlich stark verkrüppelt und nicht selten dehnt sich der Befall über größere Bereiche der Pflanzung aus.
Diagnose
Eine visuelle Kontrolle ist in der Vorblütezeit und im Herbst von Oktober bis November durchzuführen. Die zunächst vorwiegend auf der Blattunterseite und den Stielen der jüngsten Blätter anzutreffenden Blattläuse sind später auch an älteren Blättern anzutreffen. Da Verwechselungsgefahr mit anderen Arten besteht ist die genaue Bestimmung vom Fachmann durchzuführen.
Bekämpfung
- beim Anbau die Nähe von Zwiebelgewächsen meiden (Wirtspflanze der Schalottenlaus)
- Insektizide gegen saugende Insekten anwenden Download [PDF-Datei ca. 8.4 KB] |