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Gewählte Fruchtart: > Erdbeere > Zwiebelblasenfuß

 

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Abb.1:
geschädigte Frucht
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Abb.2:
geschädigte Früchte
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Abb.3:
geschädigte Früchte
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Abb.4:
Thripse in Blüte
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Abb.5:
verschiedene Entwicklungsstadien

Zwiebelblasenfuß (Thrips tabaci)

Einordnung

Der Zwiebelblasenfuß gehört zur Familie der Thripidae und zur Ordnung der Thripse (Thysanoptera).

Beschreibung

Adultes Weibchen 1,0-1,3 mm lang; braun bis graugelb; Fühler gelbbraun, siebengliedrig; Vorderflügel gelbbraun; am 8. Abdominalsegment geschlossener Borstenkranz; Larve weißlich bis hell orange.

Lebensweise

Dieser Schädling tritt vornehmlich im Gewächshaus- und Folientunnel-Anbau auf und vermehrt sich ausschließlich parthenogenetisch. Nachdem die Eier im Pflanzengewebe abgelegt worden sind schlüpfen die Larven ca. 1 bis 2 Wochen später. Nach zwei Larvenstadien läßt sich die Nymphe zu Boden fallen und vollzieht innerhalb einer Woche in der Erde die Umwandlung zum adulten Tier. Die Generationen-Anzahl und Entwicklungszeit der Thripse ist stark wetterabhängig (im Freiland). Warmes und trockenes Wetter fördert die Entwicklung, während nass-kaltes Wetter hemmend wirkt. Verschiedene, sich überschneidende Larvenstadien sind von Mai bis zum Winter anzutreffen.

Schaden und Symptome

Ein Frühbefall zur Zeit der Blüte verursacht Krüppelfruchtbildung und Blütenblattbräunung. Befall zur Zeit der Fruchtreife führt zu Fruchtbräunungen, die das Erntegut verkaufsunfähig macht. Blattbefall mit silbriger Fleckung und Kottröpfchen tritt im Unterglas-Anbau auf.

Diagnose

Eine Befallskontrolle erfolgt zur Zeit der Blüte. Dabei werden innerhalb des Bestandes stichprobenartig Blüten mit der Lupe untersucht, wozu die Blüten auseinandergebogen werden müssen. Es können - wenn auch selten - bis zu 15 Tiere an einer Blüte gezählt werden. Die genaue Artenbestimmung ist nur dem Fachmann möglich.

Bekämpfung

- zur Zeit keine Zulassung für Insektizide

- Einsatz von Nützlingen in Gewächshaus und Folientunnel

- im Freiland-Anbau meist nicht notwendig

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