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Gewählte Fruchtart: > Erdbeere > Kleiner Hopfenwurzelbohrer

 

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Abb.1:
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Kleiner Hopfenwurzelbohrer (Hepialus lupulinus)

Einordnung

Der Kleine Hopfenwurzelbohrer gehört zur Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera) und innerhalb dieser Ordnung zur Familie der Wurzelbohrer (Hepialidae). Gelegentlich kann aus dieser Familie auch der Hopfenwurzelbohrer (Hepialus humuli) an der Erdbeere auftreten.

Beschreibung

Falter mit 25-40 mm Flügelspannweite; Vorderflügel gelbbraun mit weißer Zeichnung; Hinterflügel gelbgrau (beim Männchen heller); Ei 0,5 mm Dick, rund, wechselt von weißlich nach schwärzlich; Larve 35 mm lang; Körper weiß und durchscheinend; Nackenschild und Kopf hellbraun; Puppe 20 mm lang; orange-braun, Abdominalsegmente dorsal mit gezähnten Kämmen, ventral mit Fortsätzen.

Lebensweise

Die Falter treten vorrangig im Mai und Juni, gelegentlich auch im August/September auf. Die Weibchen verstreuen durchschnittlich etwa 300 Eier im Flug. Die geschlüpften Raupen fressen an den Wurzeln von Gräsern und vielen anderen Pflanzen, u. a. auch an denen der Erdbeere. Der Fraß, der den Winter hindurch anhält, endet erst mit der Verpuppung im April, wobei die Raupenentwicklung auch noch ein Jahr länger dauern kann. Die Verpuppung erfolgt im Boden, in einem locker gewebten, seidenen Gang zwischen den Wurzeln der Wirtspflanze. Nach einer Puppendauer von etwa 6 Wochen schlüpfen die Falter vor allem nach Regenfällen.

Schaden und Symptome

Durch den Fraß der Raupen an den Wurzeln und im Rhizom der Erdbeere kann es zu Welkeerscheinungen bis hin zum Absterben der Pflanzen kommen. Die beschriebenen Schäden können im Herbst und im Frühjahr nach Wiesenumbrüchen auftreten.

Diagnose

Im Frühjahr und Herbst werden kränkelnde Pflanzen im Wurzelbereich auf Larvenbefall kontrolliert. Diese sind von anderen Bodenschädlingen gut zu unterscheiden (lang, Körper weiß und durchscheinend, Nackenschild und Kopf hellbraun). Die genaue Artenbestimmung sollte dem Fachmann überlassen werden.

Bekämpfung

- natürliche Feinde schützen (Vögel, Hundertfüßer, räuberische Insekten)

- Erdbeer-Anbau direkt nach Wiesenumbruch meiden

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