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Gewählte Fruchtart: > Erdbeere > Rotfleckenkrankheit

 

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Abb.1:
Blattflecken

Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana)

Einordnung

Der Pilz Diplocarpon earliana gehört zur Unterabteilung der Ascomycotina, deren besonderes Merkmal die Bildung eines Ascus ist. Diese blasen- oder sackförmige Zelle enthält in der Regel acht ein- oder mehrzellige Ascosporen.

Lebensweise

Der Pilz überwintert hauptsächlich in Form von Dauerkörpern auf Blättern und abgefallenem Laub. Im Frühjahr werden auf den Dauerkörpern Konidiosporen gebildet, welche die Blätter infizieren. Zur Verbreitung der Konidien ist Wasser erforderlich. Die optimale Temperatur liegt um 20 °C, aber trotzdem kann während der gesamten Vegetationszeit eine Infektion stattfinden. Die Sporen keimen aus und dringen mit ihrem Keimschlauch meist blattunterseits in die Epidermis ein. Außer dem Laub werden auch die Kelchblätter der Früchte befallen.

Symptome

Auf den Blättern bilden sich kleine (1-5 mm), unregelmäßig geformte, rotbraune Flecke. Im Gegensatz zu den Flecken der Weißfleckenkrankheit fehlt hier aber das helle Zentrum. Auch an den Stielen und Kelchblättern können die Flecke erscheinen.

Diagnose

Anhand der typischen Blattflecke (ohne weißliches Zentrum) gut zu bestimmen. Bei extremem Befall treten zum Teil untypische Krankheitsbilder auf, so daß Verwechslungsgefahr mit der Weißfleckenkrankheit besteht.

Bedeutung

Die Krankheit ist normalerweise unbedeutend. Wenn aber eine Infektion der Kelchblätter stattgefunden hat, haben die Früchte einen geringeren Marktwert.

Bekämpfung

- nur gesundes Pflanzgut verwenden

- resistente Sorten wählen ('Bogota', 'Darrow', 'Elvira', 'Tenira')

- nach der Ernte das alte Laub entfernen

- ausgewogene Düngung

- optimale Pflanzabstände einhalten

- mehrjährige Ertragsbestände vermeiden

- chem. Maßnahmen (z.B. Grünkupferpräparate, Systane, Bardos, Alto 100SL, etc.; Stand 1999)

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