Blumenkohlkrankheit (Corynebakterium fascians und Aphelenchoides-Arten)
Einordnung
Die Krankheit ist das Resultat des gemeinsamen Auftretens von Bakterium und Blattälchen. Die Symptome werden durch die wechselseitige Beziehung hervorgerufen.
Lebensweise
Die Nematoden dringen über Spaltöffnungen in die äußeren Schichten des Blattes ein. Bei genügender Feuchtigkeit können sie aber auch auf der Oberfläche leben. Die Verbreitung erfolgt hauptsächlich mit infiziertem Pflanzgut aber auch durch Regenspritzer.
Symptome
Die Pflanzen bleiben im Wuchs zurück und wirken gestaucht. Es bilden sich fleischig aussehende Rosetten die das typische blumenkohlartige Erscheinungsbild hervorrufen. Die Blüten vergrünen, ihre Stiele sind verkürzt und verbreitert. Normalerweise werden keine Früchte gebildet, falls doch sind sie verkrüppelt.
Tritt das Bakterium alleine auf, verursacht es im unteren Stengelbereich (unter der Erdoberfläche) Blattgallen. Meist sind dann auch die Blattspreiten mißgestaltet.
Diagnose
Etwa ab April auf oben beschriebene Symptome kontrollieren. Die Bestimmung der Krankheit ist visuell zweifelsfrei möglich.
Bedeutung
Kaum wirtschaftlich bedeutend, da die Blumenkohlkrankheit meist nur an einzelnen Pflanzen auftritt.
Bekämpfung
- auf gesundes Pflanzgut achten (Blattälchen durch 10 min. Tauchen der Pflanzen in 46 °C warmes Wasser abtöten)
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