Kleine Himbeerblattlaus (Aphis idaei)
Einordnung
Diese Laus gehört zur Familie der Aphididae, zur Überfamilie der Blattläuse (Aphidoidea) und zur Ordnung der Schnabelkerfen (Hemiptera).
Beschreibung
Adulte ca 1,8 mm lang, hell- bis gelblichgrün, mit Wachs überstäubt; Siphonen schlank und mittellang, dunkel und etwas nach außen gebogen.
Lebensweise
Im März schlüpfen die Jungläuse aus den überwinterten Eiern und bilden dichte Kolonien an den Blütenbüscheln und den Seitentrieben. Erst die dritte Generation, die von Anfang Juni bis Ende Juli auftritt, ist beflügelt und breitet den Befall auf neue Ruten und andere Teile der alten Ruten aus. Diese geflügelten Tiere sind einzeln und oft versteckt in den Gabelungen von Adern auf der Blattunterseite anzutreffen. Von Oktober bis vereinzelt bis in den Dezember hinein tritt eine geschlechtliche, flügellose Form auf. Sie legt ihre Eier am Grunde der Knospen - meist im oberen Rutenbereich - ab.
Schaden und Symptome
Ein Befall durch die Kleine Himbeerblattlaus äußert sich in gekräuselten Blättern an den Triebspitzen. Die zahlreich an den befallenen Pflanzenteilen sitzenden wachsüberstäubten Blattläuse verursachen dadurch Blattnester. Die Schädigung liegt aber meist nicht in der verursachten Kräuselung der Blätter, sondern vielmehr in der Übertragung des Himbeer-Adernchlorose-Virus.
Diagnose
Vom Frühjahr bis zum Sommer sollte eine Kontrolle der Himbeeren auf Blattnester erfolgen. Diese sind auf Blattlausbefall zu überprüfen, da ähnliche Symptome auch von verschiedenen Wicklerarten verursacht werden können.
Bekämpfung
- Winter- oder Frühjahrsspritzungen mit handelsüblichen Insektiziden
- Verwendung virustoleranter bzw. -resistenter Sorten Download [PDF-Datei ca. 8.3 KB] |