Wiesenschaumzikade (Philaenus spumarius; Syn. P. leucophtalmus)
Einordnung
Die Wiesenschaumzikade zählt zur Familie der Schaumzikaden (Cercopidae), zur Unterordnung Homoptera und zur Ordnung der Schnabelkerfen (Hemiptera).
Beschreibung
Adulte 5-7 mm lang; Färbung von gelblich, grünlich bis braun oder schwärzlich; Kopf stumpf keilförmig, Augen auffallend; Flügeldecken an den Seiten konvex, mit dunklen Flecken; Hinterschiene mit apicalem Borstenring; Ei 1 mm lang und oval; Nymphe wie Adulte, nur kleiner.
Lebensweise
Die Eier der Wiesenschaumzikade überwintern an Pflanzenteilen in weißem, feinschaumig erhärtetem Sekret. Im April und Mai schlüpfen die Nymphen, die sich - eingehüllt in weißliche Schaumballen - über 5 Stadien zu adulten, getrenntgeschlechtlichen Tieren entwickeln. Da die Entwicklung der Nymphen stark wetterbedingt ist, treten die erwachsenen Tiere frühestens Ende Mai, meist jedoch erst im Juni/Juli auf. Folglich kann auch der Zeitpunkt der Eiablage von Ende Juli bis August/September differieren, wobei die Eier in Gruppen von 1 bis 30 Stück zwischen die Blattscheiden und Stengel der Wirtspflanze (u. a. Himbeere) gelegt werden. Die adulten Tiere sterben in den ersten Frostnächten. Somit entwickelt sich pro Jahr nur eine Generation.
Schaden und Symptome
Das Saugen dieser Art verursacht nur leichten oder überhaupt keinen Schaden. Lediglich die Schaumflocken können in Einzelfällen bei der Ernte als lästig angesehen werden.
Diagnose
Durch die weißen, schaumigen Ballen an Blättern, Blattstielen und Früchten ist die Anwesenheit dieser Schaumzikade leicht zu erkennen.
Bekämpfung
- meist nicht nötig
- vor der Ernte Spritzung mit netzmittelhaltigem Wasser zur Auflösung der Schaumflocken
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