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Gewählte Fruchtart: > Himbeere > Himbeermotte

 

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Abb.1:
abgestorbene Knospe
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Abb.2:
abgestorbene Knospe
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Abb.3:
Raupe in Knospe
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Abb.4:
Raupe an Knospe
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Abb.5:
Raupe in Rute

Himbeermotte (Lampronia rubiella)

Einordnung

Die Himbeermotte gehört zur Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera) und zur Familie der Miniersackmotten (Incurvariidae).

Beschreibung

Falter mit 9-12 mm Flügelspannweite; Kopf gelbbraun, Hinterflügel purpurgrau, Vorderflügel dunkel goldbraun mit cremefarbenen Flecken; Ei 0,35 mm lang; oval, farblos und leicht durchscheinend; Raupe 6-8 mm lang; leuchtend rot mit schwarzem Kopf, Nackenschild und Analplatte; Junglarve vor Überwinterung relativ farblos; Puppe 5-7 mm lang und braun.

Lebensweise

Im Mai und Juni, in nördlichen Regionen später, ist der Falter nachts bei warmem Wetter zu beobachten. Die Weibchen legen ihre Eier meist einzeln an der Basis von Kelch- und Blütenblättern ab. Die geschlüpften Larven minieren an der Oberfläche der sich entwickelnden Früchte, um bald darauf in die Fruchtböden einzudringen. Im Alter von ca. drei Wochen verlassen sie die Früchte, um im Boden - in der Nähe der Wurzeln ihrer Wirtspflanzen - zu überwintern. Beim Aufbruch der Knospen wandern die Raupen wieder auf die Ruten und bohren sich dort in die Knospen und jungen Triebe ein und verzehren das Innere. Die Raupen entwickeln sich entweder in einer einzigen Knospe oder einem einzigen Jungtrieb, wobei sie sich dann auch dort einspinnen und verpuppen, oder aber sie schädigen mehrere Knospen und Triebe. Dann erfolgt die Verpuppung in Kokons an Blättern, Ruten oder an den Pfosten des Rankgerüstes. In beiden Fällen schlüpfen die adulten Motten ca. drei Wochen später.

Schaden und Symptome

Die Himbeermotte kann gelegentlich als ernster Schädling an der Himbeere auftreten, wobei der Fraß an den sich entwickelnden Früchten meist gar nicht bemerkt wird. Erst im kommenden Frühjahr führt ein Befall zum Welken und Absterben von Knospen und jungen Trieben, besonders in der Nähe der Triebspitzen. Ein starker Befall mindert die Erntemenge empfindlich.

Diagnose

Ab März sollten gefährdete Anlagen auf Befall überprüft werden. Treten die beschriebenen Symptome unter Anwesenheit der Larven auf, ist die Himbeermotte visuell anzusprechen. Gelegentlich wird auch die Pfirsichmotte (Anarsia lineatella) an Himbeeren angetroffen, so daß im Zweifelsfall ein Fachmann hinzugezogen werden sollte.

Bekämpfung

- Alte Ruten, abgebrochene Pfosten etc. aus dem Bereich der Wurzelstöcke entfernen

- Spritzung mit Gelb- oder Karboöl im Februar / März

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