Himbeerglasflügler (Synanthedon hylaeiformis)
Einordnung
Der Himbeerglasflügler gehört zur Familie der Glasflügler (Sesiidae) und zur Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera).
Beschreibung
Falter mit 20-25 mm Flügelspannweite; Flügel größtenteils transparent; Körper schwarz mit gelben Stellen am Hinterleib; Raupe etwa 25 mm lang; weißlich mit gelbbraunem Kopf; Puppe bräunlich.
Lebensweise
Der Himbeerglasflügler überwintert als Raupe im unteren Teil, bzw. im Wurzelstock der vorjährigen Rute. Hier findet auch die Verpuppung im Mai/Juni statt. Von Juni bis August treten die adulten Tiere auf, die tagsüber fliegen und an sonnigen Tagen häufig auf der Blattoberseite zu finden sind. Die Eiablage erfolgt sowohl blattunterseits, als auch im Boden. Nachdem die Raupen geschlüpft sind, fressen sie sich von Juni bis August in die Ruten ein und dringen zum unteren Rutenteil vor, wo sie dann den Winter verbringen.
Schaden und Symptome
Der Schaden durch den Himbeerglasflügler wird meist im Frühjahr und im Frühsommer sichtbar. Durch den Fraß der Larven kann es zur Schwächung, Welke bis hin zum Vertrocknen der vorjährigen Ruten kommen. Schneidet man die befallene Rute auf, so findet man im unteren Bereich eine weiße Raupe. Der Schädling tritt nur selten bestandsgefährdend auf.
Diagnose
Im Mai sollten befallsverdächtige Ruten aufgeschnitten und auf Raupen- oder Puppen-Besatz überprüft werden. Sowohl der Falter als auch die Raupe sind visuell gut anzusprechen.
Bekämpfung
- befallene Ruten vor dem Schlüpfen der adulten Tiere (Juni) entfernen
- eventuell chemische Bekämpfung unmittelbar nach der Ernte (Zeit der Eiablage) Download [PDF-Datei ca. 8.2 KB] |