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Gewählte Fruchtart: > Himbeere > Himbeerspinnmilbe

 

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Abb.1:
gesprenkelte Blätter
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Abb.2:
gesprenkelte Blätter

Himbeerspinnmilbe (Neotetranychus rubi)

Einordnung

Diese Milbe (Unterklasse Acari) gehört zur Familie der Spinnmilben (Tetranychidae) und zur Ordnung der Prostigmata.

Beschreibung

Adultes Weibchen ca. 0,36 mm lang; rotbraun, mit langen Körperhaaren auf großen Höckerchen; Adultes Männchen ca. 0,29 mm lang; erstes Beinpaar sehr lang (ca. 0,35 mm); Ei orangegelb, kugelig bis abgeflacht; Larven mit beborsteten Haaren, deutliche Höckerbildung.

Lebensweise

Die Überwinterung der Himbeerspinnmilbe erfolgt als befruchtetes Weibchen im abgefallenen Laub oder in Rindenverstecken an der Rutenbasis. Ab Mai wandern sie an die Blätter der Himbeere, deren Blattflächen sie mit einem feinen Gespinst überziehen. Pro Weibchen werden etwa 100 Eier abgelegt. Es entwickeln sich mehrere Generationen pro Jahr.

Schaden und Symptome

Durch die Saugtätigkeiten dieser Spinnmilbe entstehen kleine, gelblich aufgehellte Flecke. Mit einem Auftreten ist nur in beschatteten und zu dicht stehenden Beständen zu rechnen.

Diagnose

Unmittelbar vor der Blüte bis August muß auf die typischen Blattsymptome geachtet werden, wobei es sich bei erwiesenem Spinnmilbenbefall auch um die Obstbaum- oder die Gemeine Spinnmilbe handeln kann. Aufgrund von Farbe und Gestalt sind die Vertreter jedoch eindeutig zu unterscheiden.

Bekämpfung

- in Trockenperioden Himbeerbestand ausreichend bewässern

- abgefallenes Laub und Strohmulch entfernen (Winterquartiere)

- zu hohe N-Gaben vermeiden (mastige Pflanzen sind anfälliger)

- Einsatz von Spezial-Akariziden

- eventuell Nützling-Einsatz möglich (Raubmilbe Phytoseiulus persimilis)

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