Weichfäule der Himbeere (Mucor piriformis, Rhizopus stolonifer, u.a.)
Einordnung
Der Pilz Mucor piriformis gehört zur Unterabteilung der Zygomycotina.
Lebensweise
Sowohl Mucor als auch Rhizopus spp. überwintern als saprophytisches Myzel im Boden oder in Form von Konidien auf toten Blättern. Es handelt sich bei diesen Pilzen um ausgesprochene Schwächeparasiten. Sie befallen kein gesundes, kräftiges Gewebe, sondern ausschließlich alterndes, geschwächtes oder krankes Gewebe. Für eine Infektion muß die reife oder beschädigte Frucht direkten Kontakt zu den Konidien oder dem schlafenden Myzel haben.
Symptome
An reifen Früchten sind Teile des Gewebes zerstört, so daß Saft ausläuft. Auf der Oberfläche der Früchte entwickeln sich weiße Myzelstränge, auf denen sich kleine schwarze Sporenköpfchen bilden. Die Symptome treten meist erst nach der Ernte in Erscheinung. Auf dem Feld zeigt sich ein Befall nur selten und nur in der Spätsaison oder an überreifen Früchten.
Diagnose
Für eine sichere Diagnose ist eine mikroskopische Untersuchung nötig.
Bedeutung
Da sich die Krankheit meist erst nach der Ernte äußert, ist sie nur bei Lagerung und Transport von Bedeutung.
Bekämpfung
- Beseitigung von Faktoren, die Pflanzen bzw. Früchte schwächen Download [PDF-Datei ca. 8.1 KB] |