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Krankheitendirektauswahl

Gewählte Fruchtart: > Himbeere > Phytophthora-Wurzelfäule

 

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Abb.1:
Ausfall im Bestand
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Abb.2:
erkrankte Pflanze
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Abb.3:
Rutensymptom
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Abb.4:
Blattsymptom
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Abb.5:
Blattsymptom
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Abb.6:
absterbende Jungrute
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Abb.7:
befallene Rute
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Abb.8:
befallene Rute
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Abb.9:
reduzierte Wurzel
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Abb.10:
Anfangssymptom im Bestand
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Abb.11:
welkende Jungrute

Phytophthora-Wurzelfäule (Phytophthora fragariae var. rubi)

Einordnung

Dieser Pilz gehört zur Unterabteilung der Mastigomycotina. Diese niederen Pilze haben eine mobile Vermehrungsphase (Zoosporen).

Lebensweise

Der Pilz kann in Form von Oosporen (Dauersporen) mehrere Jahre im Boden überdauern. Bei niederen Temperaturen erfolgt die Auskeimung mit Zoosporen, bei höheren mit einer Keimhyphe. Die beweglichen Zoosporen infizieren die Himbeere über die Wurzeln oder die Rutenbasis. Dort bilden sich rasch weitere Zoosporen, aber auch die Dauersporen des Pilzes. Die Zoosporen sind für die Verbreitung der Krankheit im Bestand verantwortlich. Dazu muß aber immer Wasser vorhanden sein. Über größere Distanzen wird die Krankheit mit Bodenbearbeitungsgeräten und verseuchtem Pflanzgut verbreitet.

Symptome

An jungen Pflanzen kann man verschiedene Symptome beobachten. An den Blättern treten gelbliche Verfärbungen und Blattrandnekrosen auf. Im allgemeinen sind sie kleiner als normal und verwelken schließlich. Befallene Pflanzen sind im Wachstum gehemmt und zeigen Welkeerscheinungen. Kranke junge Triebe sterben bis zum Frühsommer ab, die übrigen Teile meist erst später. Infizierte Tragruten treiben zwar im Frühjahr noch aus, kümmern aber mehr oder weniger und sterben im Laufe der Vegetationsperiode ab. Im basalen Bereich der Ruten ist das Gewebe braun bis dunkelbraun verfärbt. Das Wurzelsystem ist reduziert und weist Fäulnis auf. Die Symptome treten zuerst an Stellen mit Bodenverdichtung und in Bodensenken auf.

Diagnose

Die Krankheit kann visuell recht sicher bestimmt werden. Besonders das Absterben der Jungruten ist ein sicheres Indiz.

Bedeutung

Die Krankheit kann, besonders auf verdichteten, staunassen Böden, bestandsgefährdend werden.

Bekämpfung

- verdichtete Böden meiden

- zur Staunässe neigende Böden meiden

- gesundes Pflanzgut verwenden (Meristem-vermehrte Pflanzen)

- verseuchte Böden meiden

- resistente Sorten anbauen ('P.Gigant', 'Himbostar', 'M.Admiral', 'Autumn Bliss', 'Nootka', 'Meeker', Rubacca')

- Bodenbearbeitung zuerst in gesunden Anlagen durchführen (Verschleppungsgefahr der Krankheit mit den Bodenbearbeitungsgeräten)

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