Kleine Weiße Rosenschildlaus (Aulacapsis rosae)
Einordnung
Die Kleine Weiße Rosenschildlaus gehört zur Familie der Deckelschildläuse (Diaspididae), zur Überfamilie der Schildläuse (Coccoidea) und zur Ordnung der Schnabelkerfen (Hemiptera).
Beschreibung
Schild des adulten Weibchens 2,0-2,5 mm im Durchmesser; grau-weiß; rund und flach; Schild des adulten Männchen 0,8*0,3mm; weißlich; flach und geriffelt; Männchen selbst 0,7 mm lang; hell-rötlich; mit deutlichem Stylus; Ei winzig, oval und rötlich; Nymphe flach, oval und orange.
Lebensweise
Die ersten adulten Tiere dieser Schildlaus treten ab Mai auf. Nach der Befruchtung werden die Eier meist im Juli und August unter den Schilden der Weibchen abgelegt. Die bald darauf schlüpfenden Nymphen beginnen zu saugen. Während die männlichen Nymphen zm Herbst hin zu einer sessilen, also seßhaften Form häuten, bleiben die weiblichen über Winter mobil. Erst im kommenden Frühjahr führen sie ihre letzte Häutung durch und setzen sich ebenfalls an den Ranken fest.
Schaden und Symptome
Diese Schildlaus ist zwar häufig in Gärten anzutreffen, spielt aber in Ertragslagen kaum eine größere Rolle. Während das Saugen ohne nennenswerte Folgen bleibt, werden stark befallene Ranken durch den krustenartigen Belag der festsitzenden Schilde im Wachstum gehemmt. Der Ertrag solcher Brombeersträucher vermindert sich.
Diagnose
Diese Schildlaus ist ab dem zeitigen Frühjahr zu finden. Für den Fachmann ist sie nicht zuletzt durch die zurückbleibenden Schilde visuell eindeutig anzusprechen.
Bekämpfung
- Winterspritzungen bis zum Knospenschwellen mit handelsüblichen Insektiziden
- Im Spätsommer bzw. im zeitigen Frühjahr Spritzung mit Dimethoat Download [PDF-Datei ca. 8.3 KB] |