Abb.1: Himbeerkäfer
Abb.2: Knospenschaden
Abb.3: Blattschaden
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Himbeerkäfer (Byturus tomentosus)
Einordnung
Der Himbeerkäfer gehört zur Familie der Byturidae und zur Ordnung der Käfer (Coleoptera).
Beschreibung
Käfer 3,5-4,5 mm lang; braun ; von gelb nach graubraun wechselnde Behaarung, Haare anliegend; Ei 1,2*0,4mm, cremeweiß, glänzend; Larve 6-8 mm lang; blaß braungelb mit dunkleren Platten auf jedem Segment; Kopf braun; deutlich entwickelte Thorkalbeine; am vorletzten Abdominalsegment ein Paar auffallender, dorsaler Cerci.
Lebensweise
Der Himbeerkäfer überwintert als adultes Tier, seltener auch als Larve im Boden in der Nähe der Brombeerpflanzen. Etwa im Mai verläßt er sein Winterquartier und beginnt bei Temperaturen um 20°C mit einem zwei- bis dreiwöchigem Reifungsfraß. Die Eiablage beginnt mit dem Blühen der Brombeeren, wobei das Weibchen etwa 100 bis 120 Eier an Staubgefäße und Griffel der Brombeerblüten ablegt. Kurz darauf sterben die Altkäfer. Etwa zehn Tage nach der Eiablage schlüpfen die Larven, um - je nach Witterung 35 bis 45 Tage später - die dann meist erntereife Frucht zu verlassen. Sie wandern zum Boden, um sich dort zu verpuppen. Die adulten Käfer der neuen Generation schlüpfen zwar noch im gleichen Jahr, verlassen den Boden aber erst im kommenden Frühjahr.
Schaden und Symptome
Der Himbeerkäfer verursacht sowohl als Larve, als auch als adulter Käfer Schäden an Brombeeren: Der Käfer selbst frißt an der geschlossenen Blütenknospe und höhlt sie aus. Die offene Blüte schädigt er durch Fraß an Stempel, Staubgefäßen sowie Fruchtboden. Auch sich gerade entwickelnde, junge Blätter werden durch ihn geschädigt. Die Larven hingegen fressen zuerst am Fruchtboden, später dann im Inneren der Frucht, was zu braunen, harten, verkümmerten und verformten Beeren führt.
Diagnose
Bereits vor der Blüte sollten die Knospen auf erste Fraßschäden und Käferbesuch überprüft werden. Die Kontrolle auf Anwesenheit der Käfer kann unter anderem durch Klopfprobe oder Aufstellen von Gelbschalen erfolgen. Der Käfer ist aufgrund von Gestalt und Färbung kaum mit anderen Käfern zu verwechseln.
Bekämpfung
- schattige Lagen im Bestand meiden
- handelsübliche Insektizide gegen beißende Insekten
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