Himbeerprachtkäfer (Agrilus communis; Syn. A. aurichalceus)
Einordnung
Der Himbeerprachtkäfer gehört zur Ordnung der Käfer (Coleoptera).
Beschreibung
4,5-7,5 mm lang und schmal; oliv- bis blaugrün, metallisch glänzend; Larve etwa 10 mm lang.
Lebensweise
Nachdem die Käfer etwa Mitte Mai geschlüpft sind, führen sie einen Reifungsfraß an den Brombeerblättern durch. Die Flugzeit liegt zwischen Mitte Juni und Mitte August. Nachdem die Eier einzeln an die der Sonne zugewandten Seite der jungen Ranken abgelegt worden sind, bohren sich die Eilarven unter die Rinde ein und legen dort einen ringförmigen Fraßgang an. Nach Erreichen des fünften Larvenstadiums erfolgt die Verpuppung etwa im April / Mai des darauffolgenden Jahres. Der Käfer ist in klimatisch wärmeren Lagen anzutreffen.
Schaden und Symptome
Die durch den Himbeerprachtkäfer verursachten Schäden sind weniger im Reifungsfraß der Käfer, als vielmehr in den Fraßgängen der Larven zu sehen. Dadurch bedingt können Welkeerscheinungen bis hin zum Absterben der Ranken beobachtet werden. Solche Schäden treten zwar nur vereinzelt auf, können dann aber u. U. wirtschaftliche Bedeutung erlangen.
Diagnose
Im Herbst erfolgt die Kontrolle auf länglich verdickte Knoten an den Ranken. Spiralige Fraßgänge und die elfenbeinfarbenen Larven (anzutreffen von September bis April) lassen einen Befall durch den Himbeerprachtkäfer gut erkennen. Befallene Ranken fallen meist durch vorzeitige Herbstfärbung auf.
Bekämpfung
- befallene Ranken im Herbst entfernen
- chemische Bekämpfung ist zur Erntezeit (Hauptflugzeit des Himbeerprachtkäfers) problematisch Download [PDF-Datei ca. 8.2 KB] |