Johannisbeerblütengallmücke (Dasyneura ribis)
Einordnung
Die Johannisbeerblütengallmücke gehört zur Familie der Gallmücken (Cecidomyiidae = Itonididae), zur Unterordnung der Mücken (Nematocera) und zur Ordnung der Zweiflügler (Diptera).
Beschreibung
Mücke 1,5-2,0 mm lang; gelblich bis bräunlich; Eier sehr klein, zigarrenförmig, weißlich bis blaß rosa; Larve ca. 2 mm lang; orangerot.
Lebensweise
Diese Gallmücke überwintert als Larve im Boden. Nach ihrer Verpuppung im Frühjahr schlüpfen die adulten Mücken etwa Mitte April. Ihre Eiablage erfolgt in die Blütenknospen der Schwarzen Johannisbeere. Hier sind bis zu 16 Eier vorzufinden. Die geschlüpften Larven saugen in den ungeöffneten Knospen; nach ca. drei Wochen verlassen sie diese, wandern in den Boden und verpuppen sich erst im kommenden Frühjahr. Die Mücken fliegen etwa bis Ende Mai. Pro Jahr entwickelt sich eine Generation.
Schaden und Symptome
In Deutschland ist dieser Schädling noch weitestgehend unbekannt, wohingegen in Finnland Ertragseinbußen von bis zu 90 % gemeldet werden. Durch das Saugen der Larven schwellen die Blütenblätter an; es kommt nicht zum Fruchtansatz, der Ertrag wird geschmälert.
Diagnose
In Deutschland ist ein Auftreten dieses Schädlings noch sehr unwahrscheinlich. Bei Auftreten geschwollener Blütenblätter unter Anwesenheit mehrerer orangefarbener Larven in den ungeöffneten Blütenknospen sollte ein Fachmann zurate gezogen werden.
Bekämpfung
- in Deutschland bisher nicht nötig
- befallene Knospen entfernen und vernichten Download [PDF-Datei ca. 8.2 KB] |