Stachelbeerzünsler (Zophodia convolutella)
Einordnung
Der Stachelbeerzünsler gehört zur Familie der Zünsler (Pyralidae) und zur Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera).
Beschreibung
Falter mit 25-30 mm Flügelspannweite; braune Vorderflügel mit weißlichen Vorderrändern mit zwei weißen, dunkelbegrenzten Querbinden, die äußere gezackt; Hinterflügel graubraun; Ei weißlich und glatt; Raupe etwa 10 mm lang; gelbgrün, Kopf und Nackenschild dunkelbraun; 5 Paar Bauchfüße.
Lebensweise
Die Überwinterung des Stachelbeerzünslers erfolgt als Puppe in einem Kokon im Boden. Ab Ende April fliegt der adulte Falter, der seine Eier einzeln am Trieb ablegt. Etwa ab Mitte Mai ist mit den Raupen zu rechnen, die Früchte und Blätter zusammenspinnen und befressen. Im Juli wandern sie in den Boden und spinnen einen Kokon, in dem auch die Verpuppung erfolgt.
Schaden und Symptome
Der Fraß der Raupen an locker zusammengesponnenen Früchten und Blättern kann gebietsweise zu Schäden führen; das Auftreten im Bestand ist meist nesterweise zu beobachten, wobei Kotkrümel an Beeren und Gespinsten zurückbleiben. Auch Udea prunalis kann gelegentlich an Johannisbeere auftreten.
Diagnose
Etwa ab Mai sollte eine Kontrolle der Johannisbeersträucher auf Jungraupen erfolgen. Da auch Udea prunalis als Schädling aus dieser Familie in Frage kommt, sollte die Artbestimmung dem Spezialisten vorbehalten bleiben.
Bekämpfung
- meist nicht notwendig
- Einsatz von Präparate gegen beißende Insekten zur Zeit der Gespinstbildung
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