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Gewählte Fruchtart: > Johannisbeere > Ampferblattwespe

 

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Ampferblattwespe (Ametastegia glabrata)

Einordnung

Die Ampferblattwespe gehört zur Familie der Blattwespen (Tenthredinidae), zur Unterordnung der Pflanzenwespen (Symphyta) und zur Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera). Aus dieser Familie können auch folgende Arten schädigend auftreten: Nematus ribesii, N. olfaciens, N. leucotrochus und Pristiphora pallipes.

Beschreibung

Wespe 5,5-8,0 mm lang; schwarzer Körper, bronzefarben glänzend; Beine größtenteils rot; Larve 13-18 mm lang; Körper grün mit bräunlichem Kopf; 8 Paar Bauchfüße.

Lebensweise

Die Ampferblattwespen fliegen während des ganzen Sommers und bringen zwischen zwei und drei Generationen pro Jahr hervor. Die Eiablage erfolgt meist an Blättern von Ampfer (Rumex) und anderen Knöterichgewächsen (Polygonaceae). Nach dem Schlupf der Larven beginnen diese mit einem ausgiebigen Fraß an den Blättern der Wirtspflanze und bohren sich schließlich zur Verpuppung in die hohlen oder markhaltigen Stengel wilder Brombeeren und anderer Pflanzen ein. Die Larven der letzten Generation eines Jahres überwintern dort und verpuppen sich dann im darauffolgenden Frühjahr. Eine Besiedelung der Johannisbeerzweige kann über Schnittstellen und Verwundungen erfolgen.

Schaden und Symptome

Die Ampferblattwespe tritt nur vereinzelt und unter bestimmten Bedingungen an der Johannisbeere auf. Die Larven minieren meist auf der Blattunterseite. Bei der Verpuppung bzw. Überwinterung an der Johannisbeere sind in den Trieben Bohrgänge von 2 bis 10 cm Länge zu finden. Größere Schäden sind bisher jedoch nicht bekannt.

Diagnose

Im Sommer und im Herbst ist der Blattfraß von der Blattunterseite her zu beobachten. Während der Verpuppung und Überwinterung ist die Larve im Trieb anzutreffen. Eine genaue Diagnose sollte vom Fachmann vorgenommen werden.

Bekämpfung

- selten erforderlich

- Anlage unkrautfrei halten

- Einsatz von Insektiziden gegen beißende Insekten

- zwei Spritzungen Mitte Juli und Anfang August

- chemische Maßnahmen gegen Larven im Trieb nicht möglich

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