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Gewählte Fruchtart: > Johannisbeere > Johannisbeergallmilbe

 

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Johannisbeergallmilbe (Cecidophyopsis selachodon)

Einordnung

Diese Milbe (Unterklasse Acari)gehört zur Ordnung Prostigmata und zur Familie der Gall- und Rostmilben (Eriophyidae).

Beschreibung

Adultes Tier etwa 2 mm lang; Körper länglich und weißlich; Eier winzig und durchscheinend; Nymphen kleiner als Adulte; C. selachodon ist C. ribis sehr ähnlich.

Lebensweise

Die Lebensweise dieser Gallmilbe ist der von C. ribis sehr ähnlich. Sie entwickelt sich ebenfalls teilweise in den Knospen der Johannisbeeren, beschränkt sich dabei aber ausschließlich auf die Sorten der Weißen und Roten Johannisbeere. Nur selten ist ihr Auftreten so zahlreich wie das von C.ribis. Ein Befall dieser Milben führt zwar ebenfalls zu vergallte Knospen, diese sind aber kleiner und weniger rundlich als die von Cecidophyopsis ribis verursachten.

Schaden und Symptome

Ein Befall durch C. selachodon führt zu kleinen, spitzovalen Knospengallen. Die Belaubung ist meist vermindert und die Blütenbildung erhöht. Dabei stehen die Blütentrauben in dichten Büscheln an den Trieben und sind - wie die Blätter - häufig nur an deren Spitzen zu finden. Die Trauben sind häufig kurz und haben kleine Einzelblüten. Bei starker Schädigung kann der Strauch ein hexenbesenartiges Aussehen erlangen. Bei starkem Befall treten Ertragseinbußen auf.

Diagnose

Durch das Saugen dieser Gallmilbe entstehen besonders zwischen Oktober und April vorwiegend an den Triebspitzen kleine, spitzovale Knospengallen. Während der Vegetation kommt es nur zu einer schwachen Belaubung bei gleichzeitig starkem Blütenansatz (die später meist verrieseln). Die Rundknospen sind weniger auffällig als bei der Gallmilbe Cecidophyopsis ribis, da sie hier kleiner und weniger zahlreich sind; ein Befall kann hier leichter übersehen werden.

Bekämpfung

- zur Zeit keine chemische Bekämpfung möglich

- befallfreies Pflanzgut verwenden

- keine Neuanpflanzungen in der Nähe befallener Altanlagen

- stark befallene Triebe vor Blühbeginn ausschneiden und vernichten

- bei sehr starkem Befall totaler Rückschnitt auf 20cm Trieblänge unter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Fachmann hinzuziehen)

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