Phomopsis-Rindenfäule (Phomopsis ribis)
Einordnung
Der Pilz Phomopsis ribis, auch Diaporthe ribis genannt, gehört zur Unterabteilung der Ascomycotina, deren besonderes Merkmal die Bildung eines Ascus ist. Diese blasen- oder sackförmige Zelle enthält in der Regel acht ein- oder mehrzellige Ascosporen.
Lebensweise
Der Pilz überwintert als Myzel in befallenen Pflanzenteilen. Etwa zur Zeit des ersten Austriebes beginnt er zu sporulieren. Bis etwa gegen Ende August werden bei jedem Regenguß Konidien entlassen, die weiter infizieren. Pflanzen die mechanische Verwundungen aufweisen oder durch Frosteinwirkung geschädigt wurden, sind wesentlich anfälliger für eine Infektion als gesunde.
Symptome
Im Frühjahr treiben einzelne Triebe kaum aus oder verwelken schlagartig im Sommer, nachdem sie eine normale Entwicklung und Fruchtbildung durchlaufen haben. Beim Querschnitt durch den Wurzelhals befallener Sträucher kommt braun verfärbtes Holz zum Vorschein.
Diagnose
Die genaue Krankheitsbestimmung sollte man dem Spezialisten überlassen.
Bedeutung
Es werden zwar bevorzugt verletzte Pflanzen befallen, aber auch kräftige, gesunde Pflanzen jeden Alters können infiziert werden.
Bekämpfung
- befallene Zweige großzügig herausschneiden (Inokulations-Quelle entfernen) und vernichten
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