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Gewählte Fruchtart: > Johannisbeere > Europäischer Stachelbeermehltau

 

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Abb.1:
Blattsymptom
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Abb.2:
Blattsymptom
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Abb.3:
Perithezien blattunteseits

Europäischer Stachelbeermehltau (Microsphaera grossulariae)

Einordnung

Microsphaera grossulariae, ein echter Mehltau-Pilz, gehört zur Unterabteilung der Ascomycotina, deren besonderes Merkmal die Bildung eines Ascus ist. Diese blasen- oder sackförmige Zelle enthält in der Regel acht ein- oder mehrzellige Ascosporen.

Lebensweise

Der Pilz überwintert im abgefallenen Laub in Form von Perithezien (Fruchtkörper), die im Frühjahr Ascosporen entlassen. Diese infizieren die Blätter. Im Vegetationsverlauf verbreitet sich der Pilz über Konidien.

Symptome

Etwa ab Mitte Juli tritt blattunterseits ein zarter, grauweißer Belag auf. Nach einer Weile zeigen sich darauf gelbe, mit bloßem Auge erkennbare Perithezien, die mit der Zeit schwarz werden. Ein Befall der Triebe ist nur selten gegeben. Früchte erkranken überhaupt nicht. Ein vorzeitiger Blattfall tritt nur bei sehr früher Infektion auf.

Diagnose

Oben beschriebene Symptome zeigen sich erst nach der Ernte (Mitte Juli), im Gegensatz zum Amerikanischen Stachelbeermehltau. Durch mykologische Untersuchungen deutlich von anderen Mehltau-Arten zu unterscheiden.

Bedeutung

Der Erreger hat keine wirtschaftliche Bedeutung, da er erst nach der Ernte und auch nicht an Früchten auftritt. Er kommt an der Johannisbeere nur äußerst selten vor.

Bekämpfung

- normalerweise nicht nötig

- evtl. im Herbst abgefallene Blätter entfernen

- in Ausnahmefällen (dichter, schattiger Stand der Büsche) kann man mit den üblichen Fungiziden gegen Echte Mehltaupilze behandeln

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