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Gewählte Fruchtart: > Johannisbeere > Stachelbeerrost

 

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Abb.1:
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Stachelbeerrost (Puccinia ribesii-caricis)

Einordnung

Dieser Rostpilz gehört zur Unterabteilung der Basidiomycotina. Diese sind durch die Bildung einer Basidie, welche meist vier Basidiosporen trägt charakterisiert.

Lebensweise

Der Erreger benötigt Sauergräser (Seggen-, Carex-Arten) als Zwischenwirt. Auf diesen entwickeln sich sowohl die Sommersporen (Uredosporen) als auch die Wintersporen (Teleutosporen). Bei Ribes-Arten zeigen sich ab Mai Aecidien mit Acidiosporen, die aber nicht für die Verbreitung des Pilzes im Bestand verantwortlich sind. Ausschließlich die Sporen der Sauergräser können Ribes-Arten neu infizieren (infizierte, abgefallene Blätter und Beeren dienen nicht als direkte Infektionsquelle).

Symptome

Blattstiele und Blattadern sind bläulichrot angeschwollen. Ab Mai erscheinen dort und an Früchten orangerote, kreisförmige Wülste. Befallene Früchte fallen meist noch vor der Ernte ab. An den Sauergräsern kann man blattunterseits gelbliche, später braune Sporenlager erkennen, blattoberseits entsprechend gelbe Flecke.

Diagnose

Die Krankheit kann zwar visuell bestimmt werden, sollte aber durch eine mykologische Untersuchung bestätigt werden.

Bedeutung

Normalerweise kommt diese Krankheit selten vor, da Obstanlagen nur selten in der Nähe von Sumpfwiesen angelegt werden. Im Falle einer Erkrankung können die Schäden allerdings bedeutend sein.

Bekämpfung

- kein Anbau in Nähe von Sumpfwiesen

- evtl. Abmähen der Sauergraswiesen

- chem. Bekämpfung bei Befallsbeginn

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