Septoria-Blattfleckenkrankheit (Septoria ribis)
Einordnung
Pilze der Gattung Septoria, gehören zur Unterabteilung der Deuteromycotina, die auch als Fungi imperfecti bezeichnet werden, da bei ihnen die Hauptfruchtform (Sexualstadium) fehlt bzw. unbekannt ist.
Lebensweise
Der Pilz überwintert auf abgefallenem Laub. Ab April werden aus den Perithezien Ascosporen entlassen, welche die Blätter infizieren. Nach etwa 3-4 Wochen zeigen sich erste Blattflecke. Die Krankheit wird durch Konidien weiterverbreitet. Feuchte Witterung fördert den Befall.
Symptome
Ab Ende April zeigen sich auf den Blättern zahlreiche braune, mehr oder weniger eckige Flecke, die sich später grau verfärben. Werden junge Blätter befallen, vergilben diese, wobei anfangs noch ein grüner Saum um die Blattflecke erhalten bleibt. Außerdem fallen kranke junge Blätter rasch ab. Bei einer Infektion der älteren Blätter tritt keine Vergilbung auf und sie fallen auch nicht so schnell ab.
Diagnose
Anhand des Schadbildes recht gut zu bestimmen. Im Gegensatz zur Blattfallkrankheit treten hier weniger und eher eckige Flecke auf.
Bedeutung
Bei Schwarzer Johannisbeere kann es zur vollständigen Entblätterung kommen, wodurch die Pflanzen geschwächt werden.
Bekämpfung
- abgefallenes Laub entfernen
- resistente Sorten verwenden ('Rolan', 'Titania', 'Ometa')
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