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Gewählte Fruchtart: > Stachelbeere > Rote Stachelbeermilbe

 

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Abb.1:
gesprenkeltes Blatt

Rote Stachelbeermilbe (Bryobia ribis)

Einordnung

Diese Milbe (Unterklasse Acari) gehört zur Ordnung Prostigmata und zur Familie der Spinnmilben (Tetranychidae).

Beschreibung

Adultes Weibchen 0,7 mm lang; dunkel rotbraun oder rot; Körper oval und ziemlich flach, mit spatelförmigen Borsten auf dem Rücken; erstes Beinpaar sehr lang; Ei 0,2 mm Durchmesser; annähernd rund, dunkelrot und ohne Mittelborste; Larve hell orangerot; 6 Beine; Nymphe dunkelrot, braun oder dunkelgrün; 8 Beine.

Lebensweise

Diese sich ausschließlich parthenogenetisch fortpflanzende Art bringt eine Generation pro Jahr hervor. Die Überwinterung erfolgt als Wintereier unter den Rindenschuppen. Ab Ende Februar bis etwa Mitte April schlüpfen die Larven, die sich vorwiegend auf der Blattunterseite aufhalten. Bei naßkaltem Wetter ziehen sie sich auf die Rinde der Triebe zurück. Sie spinnen im Gegensatz zu vielen anderen Arten dieser Familie keine Gewebe. Wenn die Milben das adulte Stadium erreicht haben, legen sie ihre Wintereier ab. Im Juni endet die Hauptaktivität dieser Milbenart.

Schaden und Symptome

Das Saugen dieses Schädlings verursacht bei stärkerem Befall eine Verfärbung der Blätter, die von blaßgrün-silbrig nach braun bis bronzefarben wechselt. Danach welken diese und fallen ab. Die so verkahlten Büsche bringen häufig nur kleine Früchte von minderer Qualität.

Diagnose

Eine Kontrolle auf Eier (s. o.) sollte im Winter an 2- bis mehrjärigen Triebstücken erfolgen. Außerdem muß ab Austrieb bis Juni auf die typischen Blattsymptome geachtet werden. Aufgrund von Farbe und Gestalt ist der Vertreter eindeutig anzusprechen.

Bekämpfung

- Spritzungen im April vor dem Öffnen der Blüten

- bei starkem Befall noch früher spritzen (bei Sichtung der ersten Milben an den Knospen)

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