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Gewählte Fruchtart: > Stachelbeere > Rotpustelkrankheit

 

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Rotpustelkrankheit (Nectria cinnabarina)

Einordnung

Der Pilz Nectria cinnabarina gehört zur Unterabteilung der Ascomycotina, deren besonderes Merkmal die Bildung eines Ascus ist. Diese blasen- oder sackförmige Zelle enthält in der Regel acht ein- oder mehrzellige Ascosporen.

Lebensweise

Der Erreger infiziert Pflanzen in Form von Konidien. Diese werden im Frühjahr aus korallenroten Fruchtkörpern entlassen und mit dem Regen verbreitet. Die Konidien keimen aus und dringen dann über Verletzungen der Triebe in den Wirt ein. Daraufhin sterben zuerst die Blätter und dann der gesamte Zweig ab. Nectria cinnabarina ist ein ausgesprochener Wund- und Schwächeparasit. Er kann eine Pflanze nicht über gesundes Gewebe infizieren.

Symptome

An befallenen Teilen der Pflanze welken die Blätter und Triebe. Meist zeigen nur einzelne Triebe diese Symptome; an ihnen kann man auch Rindenbrand feststellen. Die beschädigte Rinde ist bräunlich und erscheint teilweise streifig. Später erscheinen darauf etwa 2 mm große korallenrote Pusteln. Im Herbst erscheinen vor allem am basalen Teil der Triebe violettrote, kugelförmige Perithezien (Fruchtkörper).

Diagnose

Die Welkeerscheinungen eignen sich nicht zur einwandfreien Krankheitsbestimmung, da sie auch andere Ursachen haben können (Triebsterben, Glasflüglerbefall). Erst wenn die roten Pusteln zu sehen sind, kann man eine Fehldiagnose ausschließen.

Bedeutung

Es werden nur geschwächte oder verletzte Pflanzen befallen. Nectria ist oft Folgeparasit nach Botrytis-Rindenbrand-Erkrankung. Auch durch Frost oder einen gestörten Wasserhaushalt geschädigte Pflanzen sind besonders infektionsgefährdet.

Bekämpfung

- ausgewogene Düngung (erhöht Winterhärte und Abwehrkräfte der Pflanze)

- Wasserstreß vermeiden (weder zu wenig, noch zuviel Wasser)

- befallene Triebe entfernen

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