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Gewählte Fruchtart: > Stachelbeere > Gemeine Napfschildlaus

 

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Abb.1:
Schildchen

Gemeine Napfschildlaus (Parthenolecanium corni)

Einordnung

Die Gemeine Napfschildlaus gehört zur Familie der Napfschildläuse (Coccidae)und somit zur Überfamilie der Schildläuse (Coccoidea) und zur Ordnung der Schnabelkerfen ( Hemiptera).

Beschreibung

Schild des adulten Weibchens 4-6 mm lang; mehr oder weniger oval; ziemlich hochgewölbt und etwas runzelig; glänzend rötlichbraun oder kastanienbraun; Ei winzig, oval und weißlich; Nymphe oval, flach, hell grünlich-orange oder bräunlich.

Lebensweise

Die Gemeine Napfschildlaus pflanzt sich parthenogenetisch fort, nur selten kommen auch Männchen vor. Von Mitte Juni bis Mitte Juli schlüpfen die Nymphen, die nach wenigen Tagen zu den jungen Trieben und Blättern wandern und zu saugen beginnen. Das zweite, ebenfalls mobile Nymphenstadium erreicht sie im August. Die Nymphen setzen sich zur Überwinterung an Zweige und kleine Äste. Bis sie im März wieder aktiv werden nehmen sie keine Nahrung auf. Während dieser Zeit wechseln sie ihre Farbe von grün nach orange bis bräunlich. Im April gehen sie in die adulte Phase über, wechseln ihren Platz an der Pflanze nicht mehr und bilden unter schnellem Wachstum ihren Schutzschild aus. Im Mai und Juni legen die Weibchen mehrere hundert Eier um kurz darauf zu sterben. Der Schild jedoch dient dem Eigelege als Schutz und ist häufig noch mehrere Jahre an der Pflanze zu erkennen. Unter Glas kommt es im Jahr zu 2 bis 3 Generationen.

Schaden und Symptome

Starker Befall führt zu einer Schwächung der Stachelbeersträucher und weiter zu vorzeitigem Laubfall, verbunden mit einem verminderten Ertrag. Häufig treten Schwärzepilze an Früchten und Blättern auf. Die Gemeine Napfschildlaus tritt zwar verbreitet auf, hat aber als Schädling meist keine große Bedeutung.

Diagnose

Aufgrund der Symptome und der zurückbleibenden Schilde für geübte Personen einwandfrei anzusprechen.

Bekämpfung

- befallfreies Pflanzgut verwenden

- sachgerechten Schnitt durchführen

- Spätsommer-, bzw. Winterspritzungen bis zum Knospenschwellen mit handelsüblichen Insektiziden

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