Gemeine Kommaschildlaus (Lepidosaphes ulmi)
Einordnung
Die Gemeine Kommaschildlaus gehört als Schildlaus (Überfamilie Coccoidea) zur Familie der Deckelschildläuse (Diaspididae) und somit zur Ordnung der Schnabelkerfen (Hemiptera).
Beschreibung
Schild des adulten Weibchens 2,0-3,5 mm lang; flach und muschelförmig; grau bis gelblichbraun; Ei winzig, oval und weiß; Nymphe oval, bleich gelblichbraun.
Lebensweise
Die Gemeine Kommaschildlaus tritt an Obstgehölzen nur als Weibchen auf und entwickelt sich ausschließlich parthenogenetisch. Aus den überwinterten Eiern schlüpfen im Mai und Juni die Nymphen, die auf dem Stachelbeerstrauch umherwandern und sich dann auf der Rinde festsetzen. Im Schutze eines muschelförmigen Schildes - bestehend aus Wachs und abgestreiften Häuten - erfolgen die Häutungen über 3 Nymphenstadien zum adulten Tier. Im August und September erfolgt dann die Eiablage (bis zu 80 Stück) an der Rinde. Die anschließend sterbenden adulten Weibchen schützen das Gelege bis zum Frühjahr mit ihren an der Rinde verbleibenden Schilden.
Schaden und Symptome
Der Schaden durch diese Schildlaus ist selten und kaum schwerwiegend. Die umherwandernden Nymphen setzen sich zum Häuten teilweise an den Früchten fest, wo sie durch ihre muschelförmigen Schilde die Fruchtqualität abwerten können. Im Gegensatz zur Gemeinen Napfschildlaus treten hier keine Schwärzepilze auf.
Diagnose
Besonders anhand der oben beschriebenen zurüchbleibenden Schilde, die einen krustenartigen Belag bilden können, ist die Gemeine Kommaschildlaus anzusprechen.
Bekämpfung
- befallfreies Pflanzgut verwenden
- sachgerechten Schnitt durchführen
- Verwendung zugelassener Insektizide
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