Stachelbeerspanner (Abraxas grossulariata)
Einordnung
Der Stachelbeerspanner gehört zur Familie der Spanner (Geometridae) und zur Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera). In Einzelfällen können aus dieser Familie auch Operophthera brumata, Erannis defoliaria, Biston betularia und andere mehr auftreten.
Beschreibung
Falter mit Flügelspannweite von 35-40 mm; Flügel weiß mit variabler, schwarzer Zeichnung; Vorderflügel mit orangegelbem Querband und ebensolchem Basalfleck; Körper orangegelb mit schwarzen Punkten; Ei oval, glatt und cremeweiß; Raupe 35-40 mm lang; cremeweiß, vorn leicht orangefarben, mit gelben Seitenstreifen; Kopf klein und schwarz; Puppe 15 mm lang; schwarz, gelb geringelt; Cremaster mit 3 Haken.
Lebensweise
Die Hauptflugzeit des Stachelbeerspanners liegt im Juli und August. Die Eiablage erfolgt einzeln oder in kleinen Gruppen an der Blattunterseite. Etwa 2 Wochen später schlüpfen die Raupen, die im Herbst ein Gespinst anlegen, in dem sie überwintern. Etwa zur Zeit des Knospenaufbruchs setzen sie ihren Fraß fort. Die anschließende Verpuppung erfolgt in lockeren, durchscheinenden Kokons unter den Blättern und an anderen Stellen der Wirtspflanze. In der Regel entsteht eine Generation pro Jahr und nur selten kommt es noch zu einer zweiten, teilweisen Generation.
Schaden und Symptome
Die Jungraupen führen im Juli und August von der Blattunterseite her einen Lochfraß durch. Kahlfraß ist ebenfalls möglich, wobei auch Knospen in Mitleidenschaft gezogen werden können. Eine Schwächung des Strauches kann eintreten, da die Raupen dieses Spanners einen gewissen Blattflächenverlust verursachen; sie sind aber seltener anzutreffen als die Larven der Stachelbeerblattwespen, mit denen sie verwechselt werden können.
Diagnose
Bereits zu Beginn der Vegetation sollte auf ein Befall durch überwinterte Larven an den ersten Blättern geachtet werden; insbesondere im August sind die Jungraupen anzutreffen. Aufgrund der verschiedenen Arten aus dieser Familie bleibt die nähere Bestimmung dem Profi überlassen.
Bekämpfung
- Absammeln und Vernichten der Raupen
- Insektizideinsatz ist nur selten notwendig
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